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Der Braunbär eroberte vor etwa 250.000 Jahren von seiner Heimat Asien aus Europa und gelangte vor rund 50.000 Jahren über die damals bestehende Landverbindung zwischen Sibirien und Amerika in die Neue Welt

Achtung - Gefahr durch Abschuss - hier zu Kampagnen


Der Braunbär
(Ursus arctos)

Wer kennt sie nicht - die braunen Riesen, die wohl bekanntesten aller Bären? Auf Wappen und Flaggen ist der Braunbär zu finden und selbst bei der Namensgebung großer Städte, wie Berlin und Bern, hat er eine Rolle gespielt. Braunbären sind holarktisch, d.h. auf der gesamten Nordhalbkugel verbreitet. Der Braunbär gehört zu den "Echten Bären", die zur Gattung Ursus zusammengefasst werden.

Weitere "Echte Bären"

  • der Eisbär (Ursus maritimus),
    der die nördliche Polarregion bewohnt
  • der nordamerikanische Schwarzbär
    (Ursus americanus) und
  • der asiatische Kragenbär
    (Ursus thibetanus)

Die größten Bären Alaskas werden drei Meter lang und wiegen eine dreiviertel Tonne, während die kleinsten Alpenbären nicht einmal 100 Kilogramm schwer werden.

Ein Anpassungskünstler

Kein anderer Bär und kaum ein anderes Tier überhaupt, ist, in Abhängigkeit von seiner Verbreitung, so variabel wie der Braunbär. Aufgrund seiner ursprünglich weiten Verbreitung haben sich im Laufe der stammesgeschichtlichen Entwicklung des Braunbären viele Unterarten abgespaltet.

  • Die kleinsten Braunbären bewohnen die Alpenregion und werden nur etwas größer als ein Bernhardiner
  • Braunbären, die die Insel Kodiak vor der Küste Alaskas bewohnen, die so genannten Kodiakbären, erreichen hingegen eine Länge von drei Metern und ein Gewicht von fast 800 kg
  • Auch der nordamerikanische Grizzly und der ostsibirische Kamtschatkabär sind wahre Riesen unter den Braunbären

So unterschiedlich die Größe der Braunbären sein kann, so unterschiedlich ist auch ihre Fellfarbe: Sie kann von hellbraun bis fast schwarz variieren. Der Geruchssinn der Braunbären ist etwa 100.000 mal feiner als der des Menschen. Das hilft ihnen bei der Futtersuche.

Pro Tag fressen sie bis zu zwölf Kilo, um ihren "Bärenhunger" zu stillen. Bären scheinen laut euronatur wandelnde Empfangsstationen für alle Arten von Sinneseindrücken zu sein: Sie können Aas aus 19 Kilometer Entfernung riechen, hören menschliche Stimmen noch in 270 Meter Entfernung und sehen kleinste Bewegungen selbst noch aus dem Augenwinkel. A propos Sehen: Wer Bären direkt ansieht, hat ihnen in ihrer Sprache eine Kampfansage gemacht.

Bild oben als Postkarte: Ägyptischer Maler um 1340: Fabelbuch, Szene: Der Bär und die Affen
um 1325-1350, Papier, 11,5 × 9,7 cm, Washington (D.C.), Freer Gallery of Art


Pyrenäen: Jäger eleminieren die letzten Braunbären in den Pyrenäen. Protest-Kundgebungen... mehr unten

Slowakei: Slowakei gibt Erlaubnis zum Töten von mindestens 63 Bären... Protest-Kampagne

Kroatien: Bärenwaisen-Park benötigt internationale Hilfe. www.ursusarctos.de.vu

Rumänien: Skandalöse Jagd auf die letzten Braunbären der Karpaten. Protest- und Petitions-Kampagne

Slowenien gab für die Wintersaison 02/03 über 100 Braunbären zum Abschuss frei. Hier mehr

Grizzlys in Kanda brauchen Hilfe!

Alberta's Grizzly Bären sind vom Aussterben bedroht. Link

Der Goat River  (Heimat der Grizzly Bären) ist bedroht. Link

Die Grizzly Bären des Banff National Parks brauchen Hilfe! Link

Die BC's Granby Wilderness hat nur noch eine Population von 34 Grizzlies - Helfen Sie! Link

Jagd auf die Riesen der Berge und Tundren

Braunbären waren nie eine gewöhnliche Beute. Der jagende Mensch muss schwerste Konflikte ausgestanden haben, wenn er ein Tier aß, das sich wie ein Mensch bewegte und über die Kraft eines Dämons verfügte.

Ausführliche Beschwichtigungsrituale sollten diese Schuld tilgen: Die Sioux in Nordamerika behängten sich nach erfolgreicher Bärenjagd mit dem Fell des Opfers und tanzten tagelang, um den Bärengeist zu versöhnen. Die Lappen in Skandinavien setzten die Knochen ihrer Beute wieder zum vollständigen Skelett zusammen und beerdigten es. Die asiatischen Giljaken hielten zu Ehren getöteter Bären Trauerfeiern ab, als sei ein lieber Verwandter gestorben (Quelle: euronatur). Früher war es eine Art furchtsame Verehrung, die das Verhältnis der Menschen zu den Braunbären prägte.

Dies änderte sich, als die Erfindung von Feuerwaffen eine relativ gefahrlose Jagd auf Braunbären möglich machte. Von nun an war der große Bär nur noch ein unliebsamer Konkurrent, den es aus dem Wege zu räumen galt. Bis in die heutige Zeit ist eine solche Haltung der Menschen gegenüber den Braunbären weit verbreitet. Mehr zum Thema - "Plädoyer für slowenische Braunbären"

 Ausrottung der Braunbären in den Pyrenäen

Am 1. November wurde CANELLE, die letzte ursprüngliche Pyrenäen-Braunbärin, im Nationalpark der Zentralpyrenäen von einem Jäger abgeschossen. Es hinterließ ein Junges von 10 Monaten, das bisher nicht aufgefunden werden konnte und dessen Leben ohne mütterlichen Schutz in großer Gefahr ist. Jetzt gibt es im Nationalpark nur noch zwei männliche Bären, die genetisch aus den Pyrenäen stammen, und wenn nichts geschieht, sind auch diese bald ausgerottet.

Um den Braunbärenbestand in den Pyrenäen zu retten, wurden 1996/97 drei Braunbären aus dem Balkan, die sich erfolgreich vermehrt haben, in den Zentral-Pyrenäen ausgesetzt. Davon gibt es jetzt schätzungsweise 14 bis 18 Tiere, wovon vier weiblich sind.

Die französischen Naturschutzorganisationen rufen nun zu einer Protestkundgebung auf, damit der Staat endlich den verbleibenden Rest der Bärenpopulation wirksam schützt und für deren Fortentwicklung sorgt.

Die Demo findet am 28. November 2004 um 14 Uhr in Oloron-Ste-Marie vor dem Maison des Vallées statt.

Quelle: http://ours-loup-lynx.info
Übersetzung: Karl und Anke Daerner

  • Weitere Informationen zu diesem Thema und die Umstände des Abschusses der Bärin Canelle finden Sie auch (auf deutsch) bei fapes

 

Meister Petz gebührt respektvoller Abstand

Natürlich kann ein großer Bär auch für Menschen gefährlich werden, doch unter normalen Umständen kommen Angriffe von Braunbären auf Menschen nur sehr selten vor. Gewöhnlich gehen Braunbären Menschen aus dem Weg. Erst, wenn eine bestimmte Angriffsdistanz unterschritten wird - meistens durch den Menschen - kann es zu einem Angriff kommen. Solche Unfälle sind in der Regel auf mangelndes Wissen über Bären oder auf Leichtsinnigkeit zurückzuführen.

Raubtiere, die sich gerne vegetarisch ernähren

Braunbären gehören zwar zur Gruppe der Raubtiere, sind, was ihren Speiseplan angeht, aber Allesfresser, deren vorwiegende Nahrung vegetarischer Herkunft ist. So kann man im Frühjahr Bären beobachten, die, aus Mangel an anderer Nahrung wie Kühe Gras abweiden.

Wenn andere pflanzliche Nahrung vorhanden ist, ziehen sie diese jedoch vor: Vor allem reife Beeren und Früchte sind im Herbst bei Braunbären sehr beliebt; sie mästen sich dann regelrecht, um die bevorstehende Winterruhe zu überstehen. Aber Braunbären haben auch gegen tierliche Kost nichts einzuwenden: Die Palette reicht dabei von Insekten über bodenbrütende Vögel und kleinen Nagern bis zu Huftieren aller Größen. Auch Aas wird von Braunbären nicht verschmäht.

Solch ein breites kulinarisches Interesse führte oft zu Konflikten zwischen Bären und Menschen, denn auch die Reste eines menschlichen Mahls sind für Braunbären durchaus interessant. So suchen sie die Nähe menschlicher Siedlungen, um sich dort von Abfällen zu ernähren. Die Tendenz zu einem solchen Verhalten steigt in dem Maße, wie die Überschneidung der Lebensräume von Menschen und Bären zunimmt.

Lebensraum

Die Größe des Gebietes, das er beansprucht, hängt vom Futterangebot und vom Geschlecht ab. Männchen streifen in der Regel in Revieren umher, die zwischen 25 und 1000 Quadratkilometer umfassen, während Weibchen mit wesentlich kleineren Gebieten zwischen 15 und 200 Quadratkilometern auskommen. Braunbären bewohnen Bergregionen und arktische Tundren, also baumarme oder baumlose Landschaften. Dennoch werden Gegenden mit vereinzelten Bäumen bevorzugt, da sie Schutz für Bärenkinder bieten. Diese sind vor allem durch erwachsene Bärenmännchen gefährdet.

Mütter verteidigen die Jungen vehement

Junge Braunbären sind gewandte Kletterer und erklimmen Bäume mit dünnen Ästen, auf die ein schwerer männlicher Bär nicht folgen kann, ohne einen Sturz zu riskieren. Infolge der Bedrohung ihrer Kinder durch männliche Bären reagieren Bärenmütter äußerst aggressiv und verteidigen ihre Jungen vehement gegen die viel größeren und schwereren Bärenmänner.

Bären sind - wenn irgend möglich - gern mit sich allein. Allerdings halten junge Geschwister oft auch dann noch zusammen, wenn sie sich längst von der Mutter getrennt haben. Wenn erstklassige Futterplätze (wandernde Lachse, Hecken voller Wildfrüchte oder Beerenfelder) Bären im weiten Umkreis anlocken, tolerieren sich auch erwachsene Tiere.


 

Winterruhe

Die Lebensräume, die Braunbären bewohnen, bieten im Winter für die großen Tiere nicht genügend Nahrung. Braunbären halten daher eine Winterruhe. Nachdem sie sich im Herbst mit Beeren und anderer energiereicher Nahrung Fettreserven angefressen haben, ziehen sie sich in eine oft selbst gegrabene, meistens an Hängen gelegene Erdhöhle zurück.

Hier verbringen sie die Zeit bis zum nächsten Frühjahr. Der Stoffwechsel läuft dabei auf Sparflamme und die Körpertemperatur fällt leicht ab. Dennoch ist die Winterruhe der Bären nicht mit dem Winterschlaf kleinerer Säugetiere zu vergleichen.

Diese halten ihre Körpertemperatur nur geringfügig über der Umgebungstemperatur, es sei denn, diese fällt unter einen kritischen Punkt. Für ein Tier von der Größe eines Braunbären wäre es völlig unmöglich, seinen massigen Körper im Frühjahr von einer sehr niedrigen Temperatur wieder auf die normale Körpertemperatur aufzuheizen.


 

Ungewöhnliche Geburt

Während der Winterruhe (!) im Dezember/Januar werden die jungen Bären geboren. Oft sind es Zwillinge, es sind aber Wurfgrößen von 1- 6 Jungtieren möglich.

Die neugeborenen Bären sind nackt, blind und nur rattengroß. Sie werden von der Mutter gewärmt, indem sie sie unter die Oberarme klemmt. Wenn die Familie die Höhle im Frühjahr verlässt, sind die Jungen bereits weit entwickelt und folgen ihrer Mutter auf Schritt und Tritt. Die Jungtiere werden rund 4 Monate gesäugt, bleiben aber 2,5 bis 4 Jahre bei der Mutter. Nach 3 bis 4 Jahren sind sie geschlechtsreif.

Die größten Bestände des Braunbären leben heute im asiatischen Teil Russlands. In Nordamerika wurden die Braunbären immer weiter nach Norden in dünn besiedelte Gebiete abgedrängt. Früher lebten sie auch im Süden der USA und in Mexiko.

Auch in Europa führte der Mensch-Bär-Konflikt zum Verschwinden der Tiere in den meisten Gebieten. Nur in Osteuropa und in Skandinavien gibt es noch relativ große und stabile Populationen. In den übrigen Gebieten konnten einige Braunbären nur in Nationalparks und Schutzgebieten überleben.

In jüngster Zeit wandern Braunbären vor allem aus Osteuropa in ihre alten Verbreitungsgebiete ein. So wurden auch in den österreichischen Alpenregionen wieder Braunbären gesichtet.


Braunbären in Gefangenschaft

Braunbären gehören seit langem zum festen Inventar von Zoos, aber auch kleinen Tierparks. Auch bei Zirkusvorführungen oder als "Tanzbären" waren und sind sie teilweise auch heute noch ein begehrter Publikumsmagnet.

Oft ist ihre Haltung dabei schlecht und tierquälerisch. Braunbären gelten als genügsam und anpassungsfähig und werden daher oft in viel zu kleinen Zwingern gehalten, deren kärgliche oder teilweise auch fehlende Einrichtung den intelligenten Tieren keine Beschäftigungsmöglichkeiten bietet und sie zwangsläufig neurotisch werden lässt.

In Deutschland nimmt sich der "Alternative Bärenpark" in Worbis Bären aus schlechten Haltungen an. Hier sind die Tiere auf einem großen Gelände in natürlicher Umgebung untergebracht. Leider ist die Liste mit Bären, die eine bessere Unterbringung suchen, sehr lang und es bleibt zu hoffen, dass auch viele andere Tierparks und Zoos ihre Bärenanlagen erweitern und artgerecht gestalten, was teilweise auch geschieht. So gehören enge Bärenzwinger hoffentlich bald der Vergangenheit an.

Hier zur Beschreibung Bärenpark Vier Pfoten. Ein weiteres dunkles Kapitel der Tierausbeutung ist die TCM-Bärengalle. Mehr über Schutzprojekte und Linktipps finden Sie hier.


Quelle

Zu NatureCom©2000 NatureCom
www.tierinformation.de


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