Liebe
Viola, liebe Bärenfreunde,
In
Kuterevo herrscht Notstand, zwei neue Bärenwaisenkinder
brauchen schnelle Hilfe!
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Bärchen
einer neulich von Jägern (aus "Notwehr"!)
getöteten Bärin warten darauf, in das Bärenrefugium
Kuterevo aufgenommen zu werden - das Bärenrefugium kann
dies aber nicht ohne weiteres tun
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Zuerst
werden sowohl weitere Grundstücke als auch Geld und
Freiwilligeneinsatz für den Bau von weiteren Schutzzäunen
und Anlagen benötigt
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Damit
aber die zwei Mini-Bärchen sichere Aussichten zum
Überleben bekommen, müssen sie bald nach Kuterevo
in das Refugium überführt werden.
Hintergrundgeschichte
Die
ca. 6-7 Jahre alte Bärin „Mara Buna“ (von
uns posthum so genannt) lebte im Karstgebiet von Velebitgebirge
(am Marasovaca-hügel unweit der Stadt Senj), bis am Sonntag,
den 8. Februar 2004, die Jäger des Jagdvereins „Jarebica“
aus Senj mit ihren Jagdhunden (Wildschweine jagend unterwegs)
die frische Bärenmutter aus ihrer Winterhöhle scheuchten
und mit einem Schuss „in Notwehr“ zur Strecke
brachten.
Zwei
anderthalb Monate alte und derzeit nicht mehr als 2.000 Gramm
wiegende Bärchen sind jetzt mutterlos und werden derzeit
bei dem „Schützen“ notdürftig versorgt
Nach
dem Willen der Jagdbehörde sollen die Bärchen baldigst
an das Bärenrefugium Kuterevo abgegeben werden. Und das
schafft Notstand im Bärenrefugium: wir können die
zwei Bärchen in der Aufnahmenstation zwar sofort unterbringen
aber deren langfristige Zukunft im Außengehege wäre
damit noch nicht gesichert
Sponsoren
gesucht!
Wir
müssen beispielsweise zuerst die notwendigen Grundstücke
für zwei weitere Gehege kaufen, bevor die Grundstückspreise
unerschwinglich werden, damit wir im Frühjahr mit dem
nächsten Gehegebau anfangen können.
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Wegen
dieser Notfallsituation sind wir derzeit auch mit einer
kroatischen Tiefkühlkostfirma („Ledo“)
im Gespräch, die eventuell ca. 10.000,- Euro für
die Materialkosten eines Gehegebaus sponsern wird
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Es fehlen uns aber aktuell noch ca. 23.000,- Euro für
die Abwicklung der bereits vereinbarten Grundstücks-Übertragungen
Das
sind insgesamt ca. 44.000 qm Fläche (Wiesen, Weiden und
andere Nutzflächen) die wir für weitere Gehege benötigen,
um den Anschluss an den Staatswald zu bekommen, wo die zuständige
Forstverwaltung ca. 100 ha Fläche für den zukünftigen
„Bärenparkwald“ reserviert hat.
In
Kroatien sind nämlich die meisten „Akteure“
(in Wirtschaft und Verwaltung) mit dem Sponsoring-Gedanken
noch nicht so sehr befreundet, so dass wir nicht überrascht
sein dürfen, dass unsere Sponsor-Anfragen bisher keine
Früchte trugen.
Jetzt
ist aber der Notfall da, die Firma Ledo (die einen kleinen
Polarbär in ihrem Firmenlogo hat) wird es vielleicht
tun, was noch nicht sicher ist. Vielleicht auch andere, aber
für uns wird es immer klarer, dass wir ohne Hilfe aus
dem „naturschutz-bewussteren“ europäischen
Ausland die vorgesehene (und notwendige) Aufnahmedynamik (jedes
Jahr neue Waisenkinder) nicht bedienen können.
Die
verwaisten Bärchen (alleine in Kroatien werden jährlich
zwischen ein und zwei Dutzend Fälle bekannt) werden weiterhin,
wenn überhaupt von den Findern und Jägern gemeldet,
eingeschläfert werden müssen, bis der notwendige
Ausbau des Bärenrefugiums vorankommt.
Dass
die Idee des Waisenhauses für Bärenkinder auch im
europäischen Ausland immer mehr Zuspruch findet und Interesse
der Tierwohlfahrt weckt ist unverkennbar. Beispielsweise interessiert
sich Schweizerin Rita Duboise („Pro tier“) für
das Bärenrefugium. Sie hat ihr Kommen nach Kuterevo,
zusammen mit dem Alertis – Gerard (aus holländischem
Bärenwald Rhenen) angekündigt um sich vor Ort über
den Stand der Dinge und die Notwendigkeiten ein Bild machen
zu können.
Wir
brauchen aber schnelle Hilfe - jetzt!
Vielleicht
sind andere Tierschutz-Organisationen und potente Personen
wenn sie über diesen Brandbrief von unserer (und der
Bärchen) Not erfahren, an einer „ad hoc“
Kooperation interessiert und in der Lage, die Not der Bärchen
zu mildern. Darum
bitten wir alle Leser, diesen Brief an ihnen bekannte Adressen
und Personen weiterzureichen.
Per
Klick rechts als pdf zum ausdrucken
Danke
und bleibt alle noch lange aktiv und bärengesund.
Pavenka, Euer Bärennarr aus Kuterevo