In
einzigartigen Fotos zeigt der renommierte Fotograf Walter
Schels über siebzig Tierpersönlichkeiten und offenbart
damit ihre Seele. Die Autorin Sabine Schwabenthan porträtiert
anhand von Mythen, Sagen, Märchen und Volksweisheiten
den Charakter der abgebildeten Tiere und beschreibt, wie sich
das Verhältnis von Mensch und Tier im Laufe der Zeit
verändert hat. Ein ideales Geschenkbuch sowohl für
Tierliebhaber als auch für Fotobegeisterte, in hochwertiger
Leinenausstattung. Link
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Die
Leidenschaft des Jägers
Die
Jagd auf Wildtiere eröffne einen "Freiraum für
Verbrechen bis zum Mord und für sexuelle Lust" -
ähnlich wie in einem Krieg. Kein Buch für Jäger,
sondern eins für Leser, die noch nie begreifen konnten,
was Menschen dazu veranlasst, nächtelang mit der Flinte
in der Hand auf Hochsitzen zu frieren: Es ist die "License
for Sex and Crime". Die Jagd sei weniger ein Sport als
ein archaisches Ritual, angetrieben von der "Gier, fern
vom Fortschritt töten zu können." (Auszüge
von
SPIEGEL Nr.2/05.01.2004). Link
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Lexikon
der berühmten Tiere
Über
Tiere aus Geschichte, Film, Märchen, Literatur und Mythologie.
Lieblingstiere sind darunter wie die edlen Pferde Black Beauty
und Fury, gefürchtete Monster wie der weiße Hai
und Moby Dick, aber auch die zahllosen Tiere, die uns in der
Werbung ständig begleiten. Von von Karen Duve und Thies
Völker. Piper, August 1999. Link
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Die
meisten Zeitgenossen denken bei einem Hirschen, dem zwischen den
beiden Stangen seines Geweihs ein lichtweißes Kreuz schwebt, an
den Kräuterlikör aus Wolfenbüttel. Der Ursprung dieses Bildes hat
aber nichts mit Alkohol zu tun, sondern mit christlichen Bekehrungs-Legenden.
Eustachius,
der eigentliche "Hubertus"
Eustachius
war der Legende nach ein römischer Offizier, der bei der Jagd einen
besonders schönen und großen Hirschen in die Enge trieb.
Zwischen
dem Geweih des Tieres erschien "die Gestalt des heiligen Kreuzes,
das gab einen Glanz lichter denn die Sonne, daran hing das Bild
des Herrn; der hub durch des Hirsches Mund zu reden an". Das
bekehrte den bis dahin heidnischen Eustachius zum Christentum. Gleichzeitig
hörte er mit dem Jagen auf.
Seitdem
verhielten sich wilde Tiere ihm gegenüber harmlos und zutraulich
wie Kätzchen. Als er wegen seines Glaubens etwa um das Jahr 130
in der Arena von Löwen zerrissen werden sollte, weigerten sich die
Raubkatzen angeblich, zuzubeißen und Eustachius musste in einem
eisernen Stier verbrannt werden.
Hubertus
- der Wunderheiler
Anhänger des seit dem 8. Jh. in Rom bekannten Eustachius-Kults
verehrten den Märtyrer, der der Jagd abgeschworen hatte, merkwürdigerweise
als Schutzheiligen der Jäger!
Sein
Bekehrungserlebnis wurde im späten Mittelalter auf einen anderen
Heiligen übertragen: auf St. Hubertus. Hubertus war erster Bischof
von Lüttich und Missionar der Ardennenbewohner.
Ihm
wurde die Wunderfähigkeit nachgesagt, mit seinem Schlüssel Menschen
heilen zu können, die von tollwütigen Tieren gebissen worden waren.
Nach seinem Tod 728 heiliggesprochen, avancierte er schnell
im ganzen christlichen Westeuropa zum Schutzheiligen der Jäger.
Der
Hubertusorden
Am
3. November 1444, am Hubertustag, gewann Gerhard II, Herzog
von Jülich, eine Schlacht und gründete aus Dankbarkeit für den Heiligen
dieses Tages einen nach Hubertus genannten Ritterorden. Um der ganzen
Sache eine größere religiöse Bedeutung zu geben, ließ Gerhard die
Legende in die Welt setzen, dass Hubertus so wie Eustachius durch
einen kreuztragenden Hirschen zum Glauben bekehrt worden sei.
Nach dieser Version war der junge, hochgeborene Hubertus ein eitler
Geck und vergnügungssüchtiger Prahlhans. Statt an christlichen Feiertagen
demütig zu beten und sich zu kasteien, zog er lieber durch die Wälder
und jagte alles, was ihm vor die Flinte kam.
Als er eines Tages wieder einmal auf der Jagd war, stand er plötzlich
vor einem Hirsch, der ein Kreuz zwischen seinem Geweih trug. Das
Tier soll gesagt haben: "Wenn du dich nicht wahrhaft zum Herrn
bekehrst, so wirst du bald zur Hölle fahren!" Hubertus war
erschreckt und gelobte Besserung, er schlug die kirchliche Laufbahn
ein.
Diese eifrig erzählte Mär hatte zwar nichts mit der wahren Biographie
Hubertus' zu tun, wurde aber bereitwillig geglaubt und schließlich
geriet die Eustachius-Legende bald in Vergessenheit.
Weniger
bekannt als der Hubertushirsch sind die zahlreichen kreuztragenden
Hirsche, die bestimmten Persönlichkeiten im Wald erschienen sein
sollen, um sie dazu anzuhalten, an diesem Ort ein Kloster oder eine
Kirche (z.B. den Lübecker Dom) zu bauen.
Protest
gegen so genannte Hubertus-Messen: Hubertus
warum verfolgst Du mich - Mahnwache
gegen "Hubertmessen".
Menschen
für Tierrechte -TVG Saar, werden am ... von ... bis ... Uhr
vor der ...kirche in ... stellvertretend gegen die inflationären
Kotaus der Kirche vor einer gesellschaftlichen wie ethischer Minderheit
protestieren. Keine
Kirchenagenda sieht die Segnung der Jagd vor, die weder ethisch
noch ökologisch vertretbar ist.
Hubertus,
warum verfolgst Du mich? - diese Frage stellt in der Legende Christus
in Gestalt eines Hirsches dem Jäger Hubertus im 7. Jahrhundert.
Hubertus verzichtete ab dem zu jagen. Abermillionen von Wildtieren
stellen diese Frage heute noch.
In
frühen christlichen Gemeinden galt die Jagd als unvereinbar
mit dem Glauben - Jäger wurden nach der Kirchenordnung des
Hippolyt ausgeschlossen - bis heute ist der Priesterberuf im kath.
Kirchenrecht unvereinbar mit berufsmäßigen Tötung
von Tieren - wir denken, mit der "vergnügungsmäßigen"
ebenso. Theologe
Eugen Drewermann: "Die Kirche macht sich mitschuldig an Massenmorden
unschuldiger Kreatur und den wahnsinnigen Greueltaten die man Tieren
antut."
Der
überwiegende Teil der Bevölkerung spricht sich aus ethischen
und ökologischen Gründen gegen die Jagd aus. Warum ausgerechnet
die Kirche der millionenfachen Tötung von Mitlebewesen durch
flächendeckende Hubertusmessen und vor allen Dingen ihr in
inflationärer Weise zustimmt - sie unterstützt - jetzt
auch die ...kirche in ... - ist weder ethisch noch rational nachzuvollziehen.
Wir
weisen hier ausdrücklich auf die Diskrepanz zwischen der christlich
begründeten Ethik und die Handhabung der Kirchen hin - protestieren
gegen die Vereinnahmung der Kirchen durch die Jägerschaft und
fordern die Kirche auf - "Hubertus"-Gottesdienste zu gestalten,
die nicht zur nostalgischen Verklärung und Verschleierung von
unendlichem Tierleid führt, - die permanent "kirchliche
Anerkennung" der Jagd zu revidieren - mit Tierschützern
"Hubertus" zu gedenken (siehe auch der theologische Beirat
der Aktion Kirche und Tiere v. 9. 11. 1996).
Um
der Rothirschjagd zu frönen, vernachlässigten Könige
Regierungsgeschäfte, riskierten Landesherren den Staatsbankrott.
Noch heute pachten Industrielle und andere, denn Jagdausübung
ist inzwischen nicht mehr nur das Privileg der gehobenen Stände...
Die
immer noch gepflegte Verbundenheit der Jägerschaft mit dem Symbol
des kreuztragenden Hubertushirsches soll wohl die barbarisch-heidnische
Note des tödlichen Hobbys überdecken. Allerdings
können sich die Grünröcke dann doch nicht überwinden, die Hirsche
wie ihr Schutzheiliger zu verschonen. Immerhin wurde es Brauch,
am Hubertustag zumindest die Schonzeit für bestimmte Wildarten beginnen
zu lassen. Dass
es allerdings spezielle Messen gibt, in denen die Jäger gesegnet
werden, finde ich persönlich ziemlich pervers. Meiner Meinung
nach sollte jeder, der sich Christ nennt, dagegen protestieren.
Jäger
in der Bevölkerung
Auffallend
stark vertreten sind Jäger in der Politik, in Rechtsprechung und
Verwaltung sowie in Wirtschaftsverbänden.
Auffallend
ist der Anteil älterer Jäger: ca. 75% gehören zur Altersgruppe 41
Jahre und älter. Rund 7.900 Personen haben 1998 die staatliche Jägerprüfung
bestanden, weitere 2.500 Prüflinge (= 24%) scheiterten.
Bundesweit
gibt es 1,6 Millionen Sportschützen, 337.937 Jäger (ca. 0,4% der
Bevölkerung) und 300.000 Waffensammler. Rund 10 Millionen Schusswaffen
sind offiziell registriert."
Jagd
und Frauen
Auf
die (Hobby-) Jäger entfallen nur rund 5 % Frauen. Die klare
Distanz zur Jagd sind unter anderem auf ihre Sensibilität für Tiere
und Tierethik zurückzuführen.
Teures
Hobby
Jagd
ist, neben der Hobbyfliegerei, eine der teuersten "Freizeitbeschäftigungen".
Die Erstausrüstung kostet bereits mehrere tausend €;
für ein eigenes Revier geben manche Jäger bis zu € 50.000,-
im Jahr aus. Der Erwerb des Jagdscheines (komplette Ausbildung und
Prüfung) kostet rund € 3.000,-. Das Gesamtvolumen der jährlichen
Jagdpachteinnahmen liegt bei ca. € 380.000.000,-.
Wie
der Jägerverband mitteilte, wird in der laufenden Jagdsaison
bis zum Beginn des Winters mit 250.000 Jägern gerechnet, die
100.000 Elche (1/4 der in Schweden lebenden Hirschtiere) erlegen
werden.
Wenn
Sie unten auf den "Play"-Button klicken, hören Sie
ein wunderbares, treffendes Lied zu dem Thema: "Bambikiller
- Schafft die Jagd ab"
Problem
der Populationsgröße in Wildparks
In
der freien Wildbahn haben biologische Regelmechanismen die
gesunde Population, d.h. die Erhaltung der Art, zum Ziel.
Große Teile des artspezifischen Verhaltensmusters
beziehen sich auf die Aufzucht von Jungtieren und können
nicht mehr verwirklicht werden, wenn Tieren die Möglichkeit
genommen wird, Nachwuchs zu haben.
Wenn
Tiere durch Sterilisation aus der Zucht genommen werden,
verengt sich das genetische Potential innerhalb einer kleinen
Population sehr schnell. Es besteht die Gefahr der Inzucht.
Die
dauerhafte Trennung der Geschlechter führt wiederum
bei vielen soziallebenden Arten zu Spannungen, wie dies
z.B. bei einigen Hirscharten der Fall ist.
"Überzählige
Tiere" - Abschuss von Tieren im Wildpark
Da
der Lebensraum der Tiere im Wildpark begrenzt ist, die bestandsregulierenden
Faktoren der Wildbahn aber weitgehend wegfallen (Nahrungsmangel,
Beutefeinde, hohe Jungensterblichkeit), zudem die tierärztliche
Betreuung krankheitsbedingte Todesfälle weitgehend ausschießt,
müssen die im Wildpark au feinem bestimmten Territorium
überzähligen Tiere aus dem Bestand genommen werden.
Meist können diese Tiere nicht in anderen Haltungssystemen
(Zoos, Tierparks) untergebracht werden, da bei allen in Gefangenschaft
lebenden Tieren die Fortpflanzungsfähigkeit bis ins hohe
Alter erhalten bleibt und somit die Nachwuchsrate in allen
zoologischen Einrichtungen sehr hoch ist. Im Wildpark "Alte
Fasanerie" werden die "überzähligen"
Paarhufer von einem Berufsjäger in ihrem Gehege durch
einen gezielten Kopfschuss getötet.
Quelle:
Informationsbroschüre "Erlebnis Wildpark"
Ein Begleiter durch den Wildpark Alte Fasanerie in Klein-Auheim
Das
tierdach-Reh-Puzzle
Versuchen
Sie, die Teile so anzuordnen, dass das Kunstwerk vollständig
wird. Bei der richtigen Position rastet das Puzzle-Stück ein.
Wenn Sie möchten, können Sie die Vorschau anklicken und
sich das Raster zeigen lassen.