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Edmund Haferbeck, Echo-Verlag. Januar 1998. Straftäter? Helden? Weder noch...



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Im Gegensatz zu den meisten anderen Vögeln leben Hühner fast nur am Boden


CUYP, Aelbert: Rooster and Hens. Oil on panel, 48 x 45 cm. Museum voor Schone Kunsten, Ghent.

 

 

Das Haushuhn wurde in Ostasien aus dem Bankivahuhn gezüchtet, das dort frei in Wäldern lebt. Die Rassen des Haushuhns unterscheiden sich stark in Größe, Gestalt und Gefieder.

Fortbewegung

Das Huhn ist ein schlechter Flieger, aber ein guter Läufer. Um die Geschwindigkeit zu steigern, schlägt es während des Rennens hastig mit den kurzen, breiten Flügeln. Nur Tiere in allerhöchster Not oder besonders wunderfitzige Hennen fliegen laut und gackernd in geringer Höhe (etwa 2 m) bis zu 20 m weit. Zum Schlafen allerdings hüpfen und flattern sie gerne auf ihre erhöhte Sitzstange.


Klammerstellung

Dort umklammern sie mit ihren großen Zehen an den starken Beinen die Stange und können auch während des Schlafs diese stabile Position einnehmen. Den Klammermechanismus besitzen alle Vögel, die sich zum Ruhen und Schlafen auf Zweigen niederlassen. Das liegt daran, dass die Sehne eines Beinmuskels über das Knie- und Fersengelenk und die andere Sehne nur über das Fersengelenk zu den Zehen verläuft. Geht das Tier nun in die Hocke, werden beide Sehnen durch das Beugen der Gelenke angespannt und die Zehen ziehen sich automatisch in die Umklammerungsstellung. Dadurch werden keine Muskeln angespannt, so dass die Vögel nicht ermüden.


Aussehen

Der Kopf des Huhns ist mit einem kräftigen, keilförmigen Schnabel ausgestattet und durch einige nackte Hautlappen geschmückt. Auf dem Scheitel erhebt sich (klein bei Hennen, größer bei den stolzen Hähnen) ein roter Kamm. Am Unterschnabel hängen an jeder Seite rote Kehllappen herab. An den Wangen zeigen sich rote und weiße Hautstellen.

Hähne haben von allem ein bisschen mehr als Hennen. Sie sind größer und stärker, haben größere Lappen und ein prächtigeres Gefieder, vor allem die sichelförmig herabhängenden Schwanzfedern sind auffallender als die der Hennen.

Über der Hinterzehe trägt Herr Hahn einen Sporn, den er ähnlich wie seinen Schnabel als Waffe einsetzen kann.


BRUEGHEL, Jan the Elder: Wedding Banquet. Oil on canvas, 84 x 126 cm. Museo del Prado, Madrid

Sinnesorgane

Den scharfsichtigen Hühneraugen entgeht nicht das kleinste Körnchen. Aufgenommene Körner werden, ähnlich wie bei Tauben, im Kropf und Drüsenmagen aufgeweicht und im Muskelmagen zwischen Steinchen zermahlen. Die Nasenlöcher können nicht wie bei der Taube durch Klappen geschlossen werden, deshalb können Hühner ihr Trinkwasser nicht einsaugen. Wasser wird also mit dem Unterschnabel geschöpft und durch Heben des Köpfchens fließt es den Schlund herunter.


Verständigung

Die gesellig lebenden Vögel können sich durchaus verständigen, es gibt an die 20 verschiedene Verständigungslaute bei Hühnern. Sogar Küken können sich schon durch 7 verschiedene Pieplaute ausdrücken und ihrer Mutter z.B. Hunger, Wohlbehagen, Schmerz und Furcht anzeigen. Diese Laute sind den Tieren angeboren.


Scheuerer, Julius (1859-1913): Federvieh am Wasser. Öl auf HOlz, 16x32cm.

Hühnerhaltung

Hühner müssen sich im Freien bewegen können. Es ist grausam, Hühner ausschließlich im Stall zu halten. Sonnenschein ist nicht nur für Menschen, sondern auch für Geflügel die wichtigste Quelle zur Gewinnung von Vitamin D.

Hühner sind dafür geschaffen, für ihren Lebensunterhalt auf der Erde zu scharren, und wer ihnen das verweigert, ist ein Tierquäler. Wasser meiden sie, lieben aber schlammige Ecken, um darin nach Insekten zu suchen und Fußbäder zu machen.

Sie baden gerne im Staub oder Sand. Für ihr Wohlbefinden benötigen Hühner solche Bäder, in denen sie sich wälzen und ihre Federn aufschütteln können, um Milben loszuwerden. Besonders bei sonnigem Wetter können sie stundenlang im Sand planschen.


 

Zusammenleben

Hennen sollten zusammen mit einem Hahn gehalten werden. Zwar legen Hühner auch ohne Hahn Eier, allerdings hält der Hahn sein "Harem" draußen zusammen und beschützt sie. Außerdem ist es für den "sozialen Frieden" notwendig. Andernfalls versuchen immer mal wieder Hennen, die Hahnenrolle zu übernehmen.


Rangordnung

Die Rangordnung ist leicht an der Hackordnung zu erkennen. Sie ist zum Teil durch das Alter, durch bereits geführte Kämpfe oder aber auch durch Ansehen durch Gluckerei, besondere Fähigkeiten oder Bewunderung des Hahns für fleißiges Eierlegen festgelegt. Ähnliche Ordnungen sind übrigens auch bei Knochenfischen, Reptilien, anderen Vögeln und auch Säugetieren in mannigfaltiger Form vorhanden.

Das Verhalten der Ranghöheren gegenüber Rangniederen wird als Dominanz bezeichnet und umgekehrt als Subordination. Manche sprechen von "Plus-Minus-Verhalten". Das oberste Tier kann als "Despot" oder "Tyrann" bezeichnet werden. Nicht bei allen Tieren bzw. Tiergruppen wird die Rangordnung nur durch Hacken oder Picken, also täglichen Angriffen, bestimmt. Oft entscheidet schon das erste Auftreten, also Aussehen und Imponiergebahren - auch bei Tieren gilt offensichtlich: "You never get a second chance to make the first impression".

Der ranghöchsten Henne müssen alle anderen weichen: am Futterplatz, an der Tränke und natürlich am Schlafplatz. Ihr gebührt die nächste Nähe zum Hahn (der aber meist noch seine persönliche Lieblingshenne zu seiner anderen Seite einlädt).

Die Hackordnung kann ganz schön rau sein, manchmal muss der Hahn eingreifen und schlichten. Am Anfang steht das Oberhuhn, es hackt alle anderen, alle in der Mitte hacken nach unten, aber respektieren höhergestellte. Am Ende steht ein Huhn, das Aschenputtel oder der Prügelknabe, das vor allen zurückweichen muss. Der Hahn allerdings hackt niemals eine Henne (habe ich jedenfalls noch nicht gesehen; abgesehen von halbwüchsigen, die sich ihre Stellung erst erpicken müssen) und ist insgesamt äußerst höflich, bietet seinen Frauen die besten Häppchen an, bevor er selbst frisst.

Was fremde Hühner betrifft, so ist er kein ausgesprochener Gentleman. Ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie unser Hahn Romulus die Nachbarshühner vor den Augen des Nachbarhahns geradezu zur Prostitution gedrängt hat. Diese hatten zwar viel Platz zum Picken, Scharren und Suchen, allerdings bekamen sie wenig zugefüttert. Romulus lud sie zum Essen ein, lockte sie durch Zeigen der Körner (der fremde Hahn hat sich nicht getraut, das Revier zu betreten) und "trat" sie, bevor sie fressen durften. Danach wurden sie wieder rübergejagt.


Sozialverhalten und Massentierhaltung nicht vereinbar

Gustav Klimt: Garten mit Hühnern in St. Agatha, 1899, Öl auf Leinwand, 80,3 × 40 cm, Linz, Neue Galerie der Stadt, Wolfgang-Gurlitt-Museum.Abgesehen von allen anderen Übeln bringt die Massentierhaltung ein extremes soziales Problem für die Hühner mit sich: Das komplexe Sozialverhalten der Hühnervögel basiert auf persönlicher Kenntnis der Partner und persönlichen Bindungen.

Für sie ergibt sich als notwendige Konsequenz eine geringe Größe von etwa 40 Tieren; Bankivas und verwilderte Haushühner sollen 80 und mehr verschiedene Artgenossen unterscheiden können.

Hühner, die einem Verband fest angegliedert sind, können zwar in andere Gruppen überführt werden, müssen sich dann aber jeweils in dieser Ordnung neu definieren und beweisen.

In einem Verhaltens-Experiment von 1948 beschreibt Douglis, dass ein Huhn anerkanntes Mitglied in fünf Verbänden sein kann. Auch bei uns ist die Zahl der Menschen, die wir persönlich kennen, begrenzt und wird die Zahl von 200-300 selten übersteigen.

Wird diese Zahl überschritten, greifen wir automatisch nach "Schubladen" und ordnen Menschen nach Signalmerkmalen (Kleidung, Sprache, Parolen, Begrüßung etc.) ein. Der individuale Verband wird also zu einem anonymen mit allen Konsequenzen.

Wir Menschen kommen damit klar, aber für Hühner ist das ein Desaster und bedeutet ununterbrochene Kämpfe und Selbstbehauptung.


Robert Erbe (1844-1903): "Unbidden Guest", 1887. 21,2x27,3cm, watercolor on paper.

Glucken

Wenn im Frühjahr Hennen aufhören, Eier zu legen und auf ihrem Nest hocken bleiben, wollen sie brüten. Man sollte Hennen nie vom Brüten abhalten (schon gar nicht durch die fiese Art, sie stunden- oder gar tagelang in einen dunklen aufgehängten Sack zu stecken! Höchstens Austauschen der Eier durch z.B. Keramik-Eier ist drin...).

Während der harten Brütezeit muss die Glucke genügend frisches Futter und Wasser angeboten bekommen, auch wenn sie in der Regel wenig anrührt und ihr Gelege nur für wenige Minuten täglich verlässt.

Man sollte ihr ein komfortables Nest aus weichem Heu zur Verfügung stellen. Es ist ratsam, sie dann von der Gruppe zu isolieren, andernfalls kommt es vor, dass die anderen Hühner auch noch Tage nach dem ersten Brüttag ihr Ei unterschmuggeln, was die Glucke zwar nicht ablehnt, was dann aber später erhebliche Probleme bereitet...

Bleibt die Glucke länger als eine halbe Stunde von ihrem Gelege fern, erkalten die Eier. Macht ihr eine andere Henne das Gelege streitig und will nun ihrerseits Glucke sein und sich ins "gemachte Nest" setzen, gibt es größte Probleme, da die innere Glucken-Uhr auf 21 Tage Brützeit gestellt ist. Möglicherweise schlüpfen dann aus den bereits angebrüteten Eiern die Küken, bevor Glucke II ihre Gluckperiode beendet hat. Auch für Glucke I wird es problematisch.

Sie will weiterbrüten und hält die verlängerte Zeit kaum durch, ganz abgesehen davon, dass die Eier beim 2. Versuch natürlich nicht alle an einem Tag gelegt werden (wenn man eine kleine "Hobby"-Hühnerbande hat), so dass die Schlupfzeiten zu weit auseinander liegen.

Die Glucke bebrütet die Eier fast ununterbrochen, indem sie sie mit ihrem Körper auf 38-40° C erwärmt. Täglich wendet sie die Eier mehrfach um, damit jedes genügend Wärme (aber nicht zuviel) und Luft erhält. Das ist Höchstleistung. Manche Glucken sind gegen Ende der Zeit vollkommen erschöpft und ausgemergelt.


Eier

 

Extra-Seite über Eier: www.welteitag.de

Das Ei muss im Eileiter befruchtet werden, bevor es mit der harten Schale umgeben wird. Der Aufbau eines Eis ist bei allen Vögeln gleich. Eier bestehen aus einer großen, gelben Dotterkugel, dem wasserklaren, zähflüssigen Eiweiß und einer festen, aber luftdurchlässigen Kalkschale.

Die Dotterkugel wird von der zarten Dotterhaut umschlossen und durch zwei Eiweißstränge, den Hagelschnüren, in der Mitte des Eies im Eiweiß schwebend gehalten. Dies wiederum wird von einer derben, zweischichtigen Schalenhaut umgeben, die der Kalkschale dicht anliegt. Am stumpfen Ende des Eies weichen die beiden Hautschichten auseinander und bilden eine Luftkammer.

Unter der Dotterhaut befindet sich die so genannte Keimscheibe, aus der sich im befruchteten und bebrüteten Ei der junge Vogel bildet. Dotter und Eiweiß enthalten die Baustoffe, aus denen der kleine Vogelkörper im Laufe der Brutzeit entsteht. Zu seiner Atmung dient der Luftvorrat der Luftkammer. Durch die poröse Ei-Schale hindurch wird dieser Vorrat ständig erneuert; die verbrauchte Luft weicht nach außen.


  • Am 2. Tag wächst es um 570%. Danach geht es gemächlicher voran

  • Ab dem 9. Tag pendelt die Zunahme bei etwa 30-50%

  • Ab dem 17. Tag entwickelt sich das Embryo um die 16%

  • Am 21. Tag schlüpft das Küken mit einem Gewicht von ca. 35g

 

 

 

 

Kükenentwicklung

Das Embryo des Hühnerkükens macht eine dramatische Entwicklung durch. Beginnend mit einem Gewicht von 0,0002g wird es mit einer Zunahme um 1400% bereits am 2. Tag 0,003g schwer.

Gewicht in Gramm

Zuwachs in %


Ich persönlich empfinde es als Wunder, dass aus einem 50g schweren Ei, Wärme und Luft nach 21 Tagen ein neues 35g schweres Lebewesen erwächst.

Rekordhalter in Sachen Zeit ist übrigens der Kuckuck, der bereits nach 12 Tagen schlüpft (dafür aber eine Nestlingszeit von 22 Tagen durchstehen muss) und auf der anderen Seite der Königsalbatros, der erst nach 80 Tagen schlüpft und auch noch eine Nestlingszeit von 243 Tagen vor sich hat!

Am 21. Bruttag ritzt das fertige Hühner-Küken mit dem eigens dafür vorgesehenen "Ei-Zahn", einem harten Höcker des Oberschnabels, die Schale auf und schlüpft heraus. Erst sehen die Küken furchtbar aus: feucht und klebrig und schwach.

Aber schon nach wenigen Stunden sind die kuschelweichen Flaumfedern sichtbar und als Nestflüchter können sie bereits laufen und selbst fressen. Die ersten 16 Stunden sind die sehr wichtige Prägephase aus Sicht der Küken.

Bevor die Glucke ihre Küken kennt, kann man ohne weiteres ähnlich aussehende Küken hinzuschmuggeln. Nach etwa 3-5 Tagen kennt die Glucke ihre Küken persönlich (die Kommunikation beginnt übrigens schon vor dem Schlupf mit "piependen Eiern").

Linktipp: Küken beim Schlüpfen auf der Seite von onlinekunst.de


 

Mutter-Kind-Verhalten

Fremde Küken werden abgewehrt, gehackt und gegebenenfalls getötet. Hier spielt das mystische Gefühl von Blutsverwandtschaft keine Rolle, denn die Glucke ist ja nicht leibliche Mutter, sondern brütet fremde Eier aus und schnappt sich jedes Ei, was sie auch nach Anfang des Brütens noch bekommen kann, auch artfremde Eier.

In der Regel sind es ein Dutzend Eier, die ein Huhn bebrüten kann. Ich habe aber schon erlebt, wie sogar kleine Hennen ein Gelege von 20 meistern konnten. Glucken sind wunderbare Mütter. Sie führen ihre Küken herum und bringen ihnen alles Notwendige bei. Auch während der ersten "Kindergartentage" ist es sinnvoll, der Glucke ein separates Arreal zu bieten.

Sie ist superaufmerksam, was extremen Stress für sie selbst bedeutet und außerdem ist sie recht aggressiv den anderen Hühnern gegenüber. Während dieser Zeit ist sie stolzer als der stolzeste Hahn.


Buchtipp: Biologie in Zahlen
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    Quellen:

  • eigene Erfahrungen

  • Das große Buch vom "Leben auf dem Lande", John Seymour

  • Biologie in Zahlen, Rainer Flindt

  • Schmeil Tierkunde, Band 1

  • Das soziale Leben der Tiere, Adolf Remane


Sachkunde-Nachweis

Nach der Diskussion um die Legehennenhaltung haben zunehmend Hobbyhalter, Anfänger und jede Menge aktive Tierschützer mit der Hühnerhaltung begonnen. Sei es mit befreiten Tieren, mit gekauften, geschenkten etc. Leider ist es - wie bekannt - aber nicht damit getan, ein Huhn zu besitzen und die Sachkunde vieler "Neulinge" lässt schwer zu wünschen übrig. In der Folge werden die mit viel Liebe und Mühe meist in bildschönen teuren Ställen gehaltenen Tiere dann fehlernährt (häufige Todesursache FLS durch einseitiges Körnerfutter), erfrieren oder fallen nach 2 Jahren verwurmt und von Parasiten zerfressen von der Stange - zahlreiche Tiere bekommen auch nicht die gesetzlich vorgeschriebenen Impfungen.


Der Hühnerführerschein

  • Woher stammen Hühner überhaupt - und woher bekommt man welche?
  • Warum gakeln Haushühner, Wildhühner aber nicht?
  • Welche Hühnerrassen gibt es und welche Rassen sind für kleine Freilandhaltungen geeignet?
  • Wie sollen Stall und Auslauf angelegt werden und welche Vorschriften sind dabei einzuhalten?
  • Was bedeutet "dem Bedarf entsprechende" Fütterung (Tierschutzgesetz) und wie lässt sie sich realisieren?
  • Welche Impfungen sind in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben, welche sind empfehlenswert?
  • Warum muss jeder Hühnerhalter ein Bestandsbuch führen?

Diese und andere Fragen zum Thema Huhn sollen an einem Wochenende so detailliert wie möglich beantwortet werden, wobei der Schwerpunkt nicht auf der professionellen sondern der kleinen privaten Hühnerhaltung liegt.

Der Kurs erfüllt die Kriterien eines Fachgespräches nach Absatz 1 Zu § 2 Nr. 3 (Erforderliche Kenntnisse und Fähigkeiten des Tierhalters) der allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Durchführung des Tierschutzgesetzes (BAnz. Nr. 36a vom Februar 2000). Weitere Informationen über den "Hühnerführerschein" hier


Buchtipp:

Buchtipp: Das Huhn in der Kunst

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Linktipps:

Tierrechtsbilder

Zum Tierrechts-Bildarchiv arpix.de

arpix.de: Eine Datenbank mit vielen tierrechtsrelevanten Fotos, welche für die Tierrechtsarbeit gratis verwendet werden dürfen.


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