Das
Schicksal des Buckelwals ist ein beeindruckendes
Beispiel für die Ausbeutung einer Tierart.
Der Mensch hat die Wale seit Jahrhunderten gejagt. Die nordischen
Fischer fertigten Schnitzereien an, und die Eskimos ernährten
sich von ihnen seit mindestens dreieinhalb Jahrtausenden.
Man jagte die Tiere wegen ihres Fleisches, des Öls und der Knochen.
Da Buckelwale zu den Arten gehören, die sich am leichtesten
fangen lassen, wurden sie zu hunderten harpuniert.
Solange die Walfänger mit kleinen Booten arbeiteten und die
Tötung und Schlachtung mit der Hand vornahmen, hatten die Wale
wenigstens eine Chance.
Als aber die großen Fabrikschiffe mit Echopeilung, Hubschraubern,
Harpunenkanonen mit Explosionsgeschossen und einer kompletten
Verarbeitungsanlage an Bord auftauchten, bedeutete dies den
Untergang der Wale.
Von
diesen 19 m langen, schwarzen Bartenwalen gab es einmal
100.000 Exemplare. In den 60er Jahren waren nur noch rund
6.000 davon übrig.
Naturschutzgruppen
wie Greenpeace und ihre Aktion "Rettet die Wale" trugen
dazu bei, die Öffentlichkeit über Wale zu informieren und Respekt
gegenüber diesen Tieren hervorzurufen. Dies war das erste Mal
in der menschlichen Geschichte, dass Wale geschützt wurden.
Walfang-Nationen
Aber
selbst unter diesen Vorgaben betreiben Japan, Island und Norwegen
den Walfang noch immer unter dem Vorwand wissenschaftlicher
Forschung.
Selbst
vor trächtigen Kühen machen die Walfänger nicht halt. Eine besondere
Tragik. Nicht nur, weil das Töten trächtiger Lebewesen an und
für sich schon eine Grausamkeit darstellt, sondern auch besonders
deshalb, weil die Auswirkung auf die gesamte Population katastrophal
ist, denn Wale sind langlebige und selten gebärende Tiere.
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