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Der
Stierkampf
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Höhere
Bundeslehranstalt
für wirtschaftliche Berufe
A-2020 Hollabrunn
Mühlgasse 35
Klasse:
HL5A
Jahrgang:
2002/03 |
"Der
Spanische Stierkampf"
Einzelarbeit
von: Maria EBENAUER
Gegenstand:
Geschichte
Betreuungslehrer:
Mag. Walter Trunk |
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Einführung
in den Stierkampf |
Der
Stierkult spielte in allen Mittelmeerkulturen eine Rolle. Das Tier
symbolisierte Kraft und Fruchtbarkeit. In Spanien entwickelte sich
aus dem Kult der Stierkampf.
Eine so alte und tief verwurzelte Tradition kann die Wertmaßstäbe
des Industriezeitalters nicht einfach wegwischen. Tossa de Mar war
1989 der erste spanische Ort, in dem der Stierkampf verboten wurde.
Mittelalter
Im
Mittelalter waren die Stierkämpfe Bestandteil der höfischen
Feste. Ritter und Adelige nahmen es zu Pferd mit dem Stier auf,
bis die Bourbonen durch derartige Spiele keine guten Soldaten mehr
verlieren wollten und diese deshalb verboten wurden. Der Stierkampf
des niederen Volkes erfolgt seit je zu Fuß. Daraus entwickelte
sich die heutige Form der Corrida, in der es ein Torero mit dem
zwischen 400 und 700 kg schweren Kampfstier aufnimmt und ihn tötet.
Mit Tierquälerei hat dies für die meisten Spanier nichts
zu tun. Es handelt sich um ein quasireligiöses Ritual.
Verlauf
Der
Verlauf folgt einem festgelegten Schema. Stier, Stierkämpfer
und Zuschauer haben innerhalb des Rituals ihre Rolle. Der Stier
soll temperamentvoll, mutig und kampfbereit sein. Ist er es nicht,
können das Publikum oder der Torero vom Präsidenten der
Veranstaltung ein anderes Tier verlangen.
Der
Torero muss die Situation beherrschen. Angst, Unsicherheit und Schmerzen
aufgrund leichter Verletzungen zeigt er nicht. Die Stierkämpferkarriere
ist gerade bei Männern der Unterschicht nach wie vor beliebt,
ist sie doch eine der wenigen Möglichkeiten, schnell die soziale
Leiter hinaufzusteigen. ("Der
Weg zum Matador")
Die
Großgrundbesitzer wiederum wetteifern, die besten Stiere zu
züchten. Jeder einzelne Schritt innerhalb des Kampfes, jede
Bewegung hat ihre Funktion. Das Publikum kennt den Ablauf des Rituals
genau und kommentiert jede gelungene Szene mit einem kollektiven
synchronen „Olé!“.
Schande
Europas
Saison
ist von April bis Oktober. Die Kämpfe finden meist am späten
Sonntagnachmittag statt, während lokaler Feste hingegen oft
täglich. Die Sitze im Schatten (sombra) sind teurer als die
in der Sonne (sol). In
Madrid hat man mitunter keine Alternative, als eine Stadtrundfahrt
mit anschließendem Stierkampfbesuch zu buchen.
Der
Stierkampf ist einer der bekanntesten und zugleich umstrittensten
spanischen Bräuche. Seit Spanien aber zur Europäischen
Union gehört, ist der Stierkampf nicht nur eine Schande Spaniens,
sondern eine Schande ganz Europas.
Am
22. Dezember 1993 hat der Rat der Europäischen Union die Richtlinie
93/119/EG „Über den Schutz von Tieren zum Zeitpunkt der
Schlachtung oder Tötung“ erlassen. In Artikel 3 heißt
es: „Beim Töten müssen die Tiere von vermeidbaren
Aufregungen, Schmerzen und Leiden verschont bleiben.“ Nun
gibt es von der besagten Richtlinie eine Ausnahme, die man als Ausrede
benutzt: „Wenn Tiere im Rahmen von kulturellen oder sportlichen
Veranstaltungen getötet werden, gilt die Bestimmung nicht.“
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Der
Ursprung
Mehr
über weitere Entwicklung und Verbote des Stierkampfes
Linktipp:
onlinekunst - Vom Rinderkult zum Rinderwahn
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Der
Mythos des Stieres ist sehr alt. Die ersten Zeugnisse von Stieren
in Spanien, in Form von Felsmalereien, entstanden vor 15.000 Jahren
in den Höhlen von Altamira (Kantabrien).
Ausgrabungsfunde
beweisen, dass es den Kampf mit dem Stier bereits in der Antike
gab. In Knossos auf Kreta entdeckte man Wandmalereien und Vasen,
auf denen der Kampf mit dem Stier dargestellt war. Die kretischen
Funde sind Zeugnis von der Bedeutung des Stiers in der Mythologie,
den Riten und Gebräuchen dieser Insel.
Auch
im alten Ägypten und in Vorderasien waren Stierspiele als Volksbelustigung
beliebt, allerdings unblutige. Die Ursprünge des Stierkampfes
sind nicht genau bekannt, jedoch glaubt man, dass er im Zusammenhang
mit alten Fruchtbarkeitsrituale entstand.
Unabhängig
von seinem diskutierten Ursprung in Ägypten, Mesopotamien,
Griechenland oder unter den spanischen Mauren ist sein Verwurzeltsein
in der Tradition mediterraner Festtagskultur unbestritten.
Symbol
der Fruchtbarkeit
Der
Stier ist auf der iberischen Halbinsel ein Symbol der Fruchtbarkeit.
Uralte Hochzeitsriten mögen die Formen des Stierkampfes inspiriert
haben. So mussten sich die Männer dem Stier vor der Hochzeit
näheren, um durch ihre mutige Berührung Zeugungskraft
übertragen zu bekommen und Mannbarkeit zeigen. Die Bräute
warfen aus dem Fenster kleine Speere auf den Stier, so dass er zu
bluten begann.
Die
ältesten Angaben über Stierkämpfe lassen erkennen,
dass sie vorwiegend zu feierlichen Anlässen stattfanden: Hochzeiten,
Geburten von Prinzen, Feiern zu Ehren von Schutzheiligen und bei
Hof boten die idealen Rahmen, um Stierkämpfe abzuhalten.
Sie sind Ende des Spätmittelalters und Anfang des 15. Jh. allgemein
verbreitet. Einer der ältesten bekannten Stierkämpfe fand
bei der Hochzeit von Urraca, der Tochter Alfons VII., mit Prinz
García VI. von Navarra 1144 statt.
Spiele
des Feudal-Adels...
Ursprünglich
hatten diese Stierfeste religiösen Charakter, doch wandelten
sie sich unter dem Einfluss anderer Spiele bei den großen
Veranstaltungen des Feudaladels bald in Reiterspiele.
Der
moderne Stierkampf hat seine Wurzeln im 18. Jahrhundert. Bis zum
achtzehnten Jahrhundert blieb der Stierkampf in Spanien den Adeligen
vorbehalten, die diesen zu Pferd mit Lanzen, Spießen, Schwertern,
Dolchen und Jagdmessern ausübten. Ihnen zur Seite stand ein
Reitknecht, der ihnen die Waffen reichte. Für die Adeligen
war es so etwas wie eine Vorübung auf den Krieg.
Mit
dem Niedergang der Aristokratie gewannen die Reitknechte (churros)
an Selbstbewusstsein und begannen, zu Fuß mit dem Stier zu
kämpfen, woraus sich die moderne Form des Stierkampfes entwickelte.
...
werden zum Massenspaß
Die
Tracht der churros wurde zum Lichtgewand der Toreros, die traditionelle
Kleidung der herrschaftlichen Herren zu jener der picadores, die
als Lanzenstecher im heutigen Stierkampf nur noch eine untergeordnete
Rolle spielen.
Den
Ruhm, der Geburtsort des modernen Stierkampfes zu sein, nimmt Ronda
für sich in Anspruch. Eine von den Römern gegründete
Stadt im andalusischen Gebirge.
Die alte Kleinstadt im Landesinneren ist durch eine Schlucht, die
der Río Guadalevín bis zu 100 m tief in den Fels gegraben
hat, wie durch die berühmte Matadorsfamilie Romero, berühmt
geworden.
Die dort befindliche Stierkampfarena ist die älteste Spaniens.
Diese älteste Plaza de toros wurde 1785 aus Holz gebaut und
ist die einzige mit komplett überdachten Sitzreihen, die in
zwei Stockwerken ein ungewöhnlich großes Rund umgeben.
In
Ronda schufen die Matadore Francisco Romero, sein Sohn Juan und
sein Enkel Pedro im 18. Jh. die Grundlagen für den modernen
Stierkampf zu Fuß.
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