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Beobachtungen
im Zirkus Giovanni Althoff: Elefantenhaltung
Dieser
Zirkus hat offensichtlich bis zu 60 Gastspiele pro Saison. Der ständige
Ortswechsel ist nicht nur für die Tiere erheblicher Stress,
sondern macht Verfolgung von Anzeigen gegen Tierquälerei und
anderer Delikte sehr schwierig bis unmöglich. Linktipp hierzu
mit der Bitte um Beteiligung: Zirkustermine melden an www.zirkusdatenbank.de
Auf
dieser Seite: Zirkus Giovanni Althoff und die Elefanten
Zirkus
Giovanni Althoff hatte in den 80er Jahren noch 21 Elefanten. In
den 90er Jahren wurden sehr viele eingeschläfert. Heute tingelt
der Zirkus noch mit 5 Elefanten durch die Lande. Wie es denen geht,
können Sie hier sehen:

Elefanten:
Erhebliches Leiden und schlechter Allgemeinzustand
Zu
3 verschiedenen Zeiträumen innerhalb eines Nachmittages wurden
die 5 Elefanten des Zirkus Giovanni Althoff beobachtet. Die Elefanten
sind in einem dunklen Stallzelt (die hier gezeigten Fotos sind aufgehellt)
und an je einem Vorder- und Hinterbein festgekettet (jeweils ein
linkes und rechtes)

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Zu
jeder dieser Zeiten zeigten alle Elefanten stereotyptes Verhalten:
so genanntes "Weben" und Kopfnicken.
Darauf
angesprochen, warum die Elefanten so mit dem Kopf wackeln
würden, meinte der so genannte Tierpfleger, dass dies
normal sei und Elefanten dies immer so tun... |

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Deutlich
erkennbar sind Striemen und Narben an der empfindlichen Elefantenhaut.
Auch ist die Haut teilweise "borkig" - ein Hinweis
darauf, dass die vorgeschriebene Pflege nicht durchgeführt
wird (täglich einmal Möglichkeit des Badens oder
abgeduscht werden). |

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Besonders
bei einem Elefanten fiel ein stark tränendes Auge auf.
Ein
Hinweis auf Bindehautentzündung. Tränende Augen
sind aber auch ein Stress-Symptom bei Elefanten, ähnlich
wie eine auslaufende Temporaldrüse.
Auch
ist im Bereich der Augen die Haut entzündlich verändert.
Wahrscheinlich eine Folge der Dauer-Reizung durch auslaufendes
Augensekret. |

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Auch
über den Fußrand herauswachsende Zehennägel
bestärken den Verdacht einer mangelhaften Pflege.
Da
die Tiere die Nägel nicht auf natürlichem Wege abnutzen
können (mangelnde Bewegung, falscher Untergrund) müssen
Menschen, in deren Obhut sich Elefanten befinden, für
Pediküre sorgen. |

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Bei
der Vorstellung traten lediglich 3 der 5 mitgeführten
Elefanten auf.
Auffallend
war ein unsicherer Gang, manche "Kunststücke"
wie z.B. Abliegen konnten sie nicht so vorführen, wie
"gewünscht".
Bewegungsmangel? |
Der
Paddock, der nicht vermuten lässt, dass er je von den
Elefanten benutzt wird, lässt darauf schließen.
Er bestand aus dünnen Eisenstangen und (zur Sicherheit
von Menschen) Elektrobändern (lediglich einreihig, z.T.
defekt, nicht den Anforderungen genügend). |

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Die
Ausstattung im Elefantenzelt wirkt insgesamt marode und heruntergekommen,
insbesondere die Stellflächen, die durch ihre Brüchigkeit
nicht nur die Tiere gefährden (einklemmen, abrutschen),
sondern im übrigen auch gefährlich für Menschen
werden könnten - herumfliegende Holzpaletten können
für erhebliche Verletzungen sorgen. |
Auch
die Manege war eher instabil - die Treppen nicht fest. Die
Stellplätze der Tiere wirkte nicht zuletzt durch kaputte
Holzwände, die durch Strohbänder zusammengehalten
wurden, mehr als dürftig - dies besonders bei den Pferden:
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"Seit
Jahren steht der Circus Giovanni Althoff wegen untragbarer Elefantenhaltung
in der Kritik. Jetzt eskalieren die Zustände für Elefanten
und Pferde in diesem Unternehmen. Der Ernährungs- und Pflegezustand
ist nach Aussage von Insidern katastrophal." Linktipp - mehr
Informationen über Zirkus Giovanni Althoff bei www.zirkusinfo.de.vu
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